Ramadama im Ebersberger Forst
Der von den Bayerischen Staatsforsten perfekt geplante Einsatz am 29. März 2025 war ein voller Erfolg. Von acht Startpunkten rund um den Ebersberger Forst ging es zu ca. 25-30 Parkplätzen und anderen illegalen Müllbrennpunkten. Mit von der Partie waren neben dem BUND Naturschutz der LBV und die Schutzgemeinschaft Ebersberger Forst.
Etwa 100 Helferinnen zwischen 5 und 85 Jahren schwärmten bewaffnet mit Greifern, Handschuhen und Müllsäcken aus, um den achtlos oder mit krimineller Energie in die Landschaft geworfenen Müll zu bergen. Die Spannweite war von Zigarettenstummeln über Plastikverpackungen und Flaschen bis hin zu einem abgefahrenen Autoreifen riesengroß.
Die erste Überraschung: Das Kleinmüll-Aufkommen war doch etwas weniger als befürchtet. Das heißt, zumindest im Ebersberger Forst nehmen die meisten Wanderer, Mountainbiker und Naherholungssuchenden ihren Müll wieder mit und offenbar nur ein paar schwarze Schafe werfen Verpackungen und dergleichen gedankenlos in den Wald.
Die zweite Überraschung: An Plätzen entlang viel befahrener Straßen ist die Menge an kostenfrei entsorgtem Sperr- und Sondermüll enorm! Die Verursacher sind nicht harmlos, sondern echte Kriminelle, deren Tun alle anderen beschädigt.
Die dritte Überraschung: Viele Rückegassen vom Aufarbeiten des Schneebruchs aus dem Winter 2023/2024 erschwerten den Zugang zu den "Müllfundstellen" am Rand der Geräumte. Doch davon ließ sich keiner der Teilnehmer beirren und vor allem den Kindern machte es trotz Nieselregen riesig Spaß.
Bei der abschließenden Brotzeit in der Hohenlindener Sauschütt bedankte sich Michael Waldherr von den Bayer. Staatsforsten bei allen Teilnehmern ganz herzlich für den gelungenen Einsatz.
PS: In Anlehnung an das Festmahl von Asterix & Obelix gab es Wild-Bratwürstl und Hopfengetränk, dazu die Gelegenheit nette Naturschützer kennenzulernen. Wiederholung folgt im nächsten Jahr!
Sepp Biesenberger und Ursl Kunz