Kiebitz: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns: 2 (stark gefährdet)
Im Landkreis Ebersberg hört man das klagende „Piuwitt“ des Kiebitzes nur noch äußerst selten, im Schwabener Moos etwa oder südlich von Assling im Attelfeld.
Die größte Gefährdungsursache ist die Intensivierung der Wiesennutzung. Werden Feuchtwiesen entwässert, leben dort mehr Mäuse. Das lockt den Fuchs an, der auch junge Kiebitze nicht verschmäht. Gedüngte Wiesen wachsen außerdem sehr dicht auf und sind dann zu kalt und nass für die Jungvögel. Durch Walzen und Mahd während der Brutzeit gehen überdies viele Gelege verloren.
Wo man Wiesen wieder ausmagert und die Mahd auf die Brutzeit der „Wiesenbrüter“ abstimmt, kann sich der Kiebitz noch halten. Doch mangelt es in Bayern an solchen Flächen.