Abbiss-Scheckenfalter: Rote Liste 2 (stark gefährdet)
Dieser lebhaft gefärbte Scheckenfalter bewohnt magere Grünlandbiotope unterschiedlicher Art. Er favorisiert eine schüttere, niederwüchsige Krautschicht mit ausreichend starker Besonnung. Seine bevorzugte Eiablage- und Raupenfutterpflanze ist im Landkreis Ebersberg in erster Linie der Gewöhnliche Teufelsabbiss (Succisa pratensis) auf den sich auch sein Name bezieht. Daneben nutzt dieser Falter auch noch den Schwalbenwurz-Enzian und die Tauben-Skabiose.
Die Eier werden in Gelegen mit etwa 250 Eiern auf die Unterseite der Grundblätter geheftet. Hier überwintern sie in gemeinschaftlichen Gespinsten. Die fertigen Falter können im Zeitraum von Mai bis Juli an unterschiedlichsten Blüten bei der Nahrungssuche beobachtet werden.
Im Landkreis Ebersberg kommt der Abbiß-Scheckenfalter nur noch auf ein paar wenigen offenen Niedermooren vor. Er ist in ganz Europa stark im Rückgang begriffen und wird deshalb auch in der FFH-Richtlinie gelistet.