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Artenschutz

Brennpunkte

Springfrosch: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns: 3 (gefährdet)

Einen Springfrosch kann man nur mit viel Glück und am ehesten in feuchten Wäldern beobachten. Zum einen ist er durch seine bräunliche Färbung auf der Bodenschicht von Laubwäldern perfekt getarnt. Zum anderen ist er so selten geworden, dass es im Landkreis Ebersberg nur noch ein einziges Vorkommen am Südrand des Ebersberger Forstes in der Nähe des Egglburger Sees gibt. Die Lebensräume der Frösche, Auwälder und angrenzende feuchte Wiesen, verschwinden zunehmend: Feuchtwiesen wurden in der Vergangenheit trockengelegt und in intensive Nutzung genommen, Auwälder durch die Begradigung von Flüssen, Überbauung und andere Eingriffe zerstückelt oder ganz zerstört. Das führt dazu, dass die Art in Bayern, wie in ganz Europa, nur noch wenige geeignete Lebensräume findet und daher nur noch sporadisch vorkommt. Sollte man bei einem Waldspaziergang doch einmal das Glück haben, auf einen Springfrosch zu stoßen, so fallen einem die extrem langen Hinterbeine des Frosches auf. Mit diesen ist er in der Lage, bei Gefahr bis zu 2 m weit zu springen, was ihm seinen Namen verschafft hat. Diese Rekordweite in der Welt der Amphibien erreichen jedoch nur sehr große Springfrosch-Weibchen!