Wiesenknopf-Ameisenbläuling: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns: V (Vorwarnliste)
Dieser kleine Schmetterling hat eine ganz besondere Fortpflanzung: Die Eiablage erfolgt ausschließlich in die Blütenköpfe des Großen Wiesenknopfs. Einige Zeit nach dem Schlupf verlässt die Raupe die Pflanze und vollzieht ihre weitere Entwicklung in Nestern bestimmter Ameisenarten. Durch chemische Stoffe vor deren Angriffen geschützt, ernährt sich die Raupe von deren Brut oder wird sogar von den Ameisen gefüttert.
An der Ebersberger Weiherkette oder in den Semptwiesen kann man mit Glück zwei verschiedene Arten beobachten: Den Dunklen und den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling.
Bayern trägt als Verbreitungs-schwerpunkt für den weltweiten Erhalt beider Arten besondere Verantwortung. Wegen ihrer speziellen Ansprüche sind die Falter durch den Rückgang der Feuchtwiesen und durch eine intensive Bewirtschaftung mit häufiger Mahd gefährdet.