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Artenschutz

Brennpunkte

Feldlerche: Vogel des Jahres 2019 - Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns: 3 (gefährdet)

Früher ertönte ihr endlos tirilierender Gesang fast überall. Heute  ist es eine Freude, überhaupt eine Lerche zu hören, denn die reichhaltigen Kulturlandschaften, die sie braucht, sind rar geworden.

Im Landkreis Ebersberg hört und sieht man die Feldlerche z.B. noch im Biotop an der FTO im Westen von Markt Schwaben, um das Versuchsgut Grub, beim Aßlinger und Brucker Moos und dem Egglburger See.

Lerchen nisten in locker bewachsenen Beständen direkt am Boden, in Getreidefeldern genauso wie in Wiesen. Bei 2 – 3 Bruten pro Jahr reicht die Zahl der Jungen, um den Gesamtbestand zu halten. In der heutigen funktionsgerechten Agrarlandschaft schafft die Feldlerche wegen der schnell und dicht aufwachsenden großflächigen Intensivkulturenoft nur noch eine Brut.

Wo auf riesigen Flächen nur noch undurchdringbares Wintergetreide, Raps oder Mais wachsen, fallen die überlebens-wichtigen zweiten und dritten Bruten aus. So ist ein Drittel der Feldlerchen in den vergangenen 25 Jahren verschwunden. Ihre perfekte Tarnung, deren einziger Schmuck aus feinen, schwarzbraunen Längsstreifen und Strichen am Oberkopf und einer kleinen Federhaube besteht, hilft der Feldlerche da auch nichts mehr!