Eine Autobahn für Igel

Schlupflöcher für Igel im Zaun - Ein Projekt der BN-Ortsgruppe Kirchseeon und der Igelhilfe Kirchseeon

Auf der Flucht vor industrieller Landwirtschaft und dem immer stärkeren Einsatz von Pestiziden zieht sich der Igel in unsere Hausgärten zurück. Jedoch führt hier der Trend zu immer sterileren Gärten, der Einsatz von Laubbläsern und Laubsaugern, Mährobotern und Schottergärten ebenfalls zu immer weniger Nahrung und Lebensraum. Er muss also immer größere Strecken zurückzulegen um seinen knurrenden Magen zu füllen. Undurchlässige Zäune und Mauern verwehren ihm dabei den Weg in unsere Gärten und er muss lebensgefährliche Straßen überqueren: jährlich werden etwa 500.000 Igel überfahren. Seine Bestandsdichte ist rückläufig. Seit 2017 steht er, das älteste Säugetier der Welt, auch in Bayern auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten!

Helfen wir ihm also. Bauen wir zusammen mit den Nachbarn Zaundurchschlüpfe, um ihn sicher passieren zu lassen. Ein etwa 12 x 12 cm großes Loch ist ausreichend. Aber achten sie auf einen sauberen Schnitt , damit die 8000 Stacheln gut durchkommen. Wie das geht? Die BN Ortsgruppe Kirchseeon und die Igelhilfe Kirchseeon beraten sie gerne. 

Man muss das Rad ja nicht immer wieder neu erfinden. Einen guten Überblick über Gefahren für Igel im eigenen Garten haben wir bei der Wildtierrettung Berlin Brandenburg, bei der Deutschen Wildtierstiftung und bei Igelzentrum Zürich gefunden. Auf Nachfrage erhielten wir die Erlaubnis, die Dokumente hier zu veröffentlichen:

Und natürlich soll ihr Einsatz auch belohnt werden. Auf die schönsten Durchschlüpfe warten attraktive Preise. Der Startschuss für diese Aktion fällt am 4.10. in Ebersberg “Unterm First”, 19:00 Uhr.  Wir freuen uns auf Sie und auf viele zweckmäßige und originelle Lösungen.