BN-OG Poing: Mahnwache am Fukushima-Gedenktag
Obwohl die Bundesregierung beschlossen hat, die letzten deutschen Atomkraftwerke wie geplant ab April stillzulegen, werden immer wieder Stimmen laut, die eine Laufzeitverlängerung oder „Bereithaltung“ der Atomkraftwerke verlangen. Dagegen hat die BUND Naturschutz Ortsgruppe Poing am Fukushima-Gedenktag eine Mahnwache veranstaltet.
Die noch laufenden AKW’s liefern lediglich vier Prozent des derzeit benötigten Stroms. Dies kann problemlos durch alternative Energielieferanten ersetzt werden, wir sind nicht auf Atomstrom zum Erhalt der Versorgungssicherheit angewiesen!
Nicht ohne Grund ist nach dem schweren Atomunglück von Fukushima im Jahr 2011 das Ende der Atommeiler beschlossen worden. Wie die Katastrophe gezeigt hat, sind die Gefahren der nuklearen Energiegewinnung nicht beherrschbar und die Folgen eines Unglücks stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen des Atomstroms. Hinzu kommt, dass bisher noch immer keine befriedigende Lösung für die Entsorgung des ganzen strahlenden Atommülls gefunden wurde.
Der einzig vernünftige Weg ist deshalb der sofortige Atomausstieg bei gleichzeitigem massiven Ausbau der Nutzung klimaneutraler und erneuerbarer Energien. Dafür steht der BUND Naturschutz und das haben wir mit der Mahnwache klar gemacht.
Ortsgruppe Poing des BUND Naturschutz
Christina P. Tarnikas, Pressesprecherin