BN-OG Zorneding: Bischofsmütze stehen lassen, Totentrompete ruhig mitnehmen!
Die Begeisterung des Pilz-Experten Stefan Schnabel von der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft für alles, was ein Mycel hat, übertrug sich schnell auf die zahlreichen Interessierten, die per Fahrrad und zum Teil mit Pilzkörbchen bewaffnet bei herbstlichem Wetter zum Westrand des Ebersberger Forstes gekommen waren.
Immer der Nase nach radelte Stefan voraus und schloss jeweils vom Baumbewuchs darauf, ob hier aussichtsreiche Pilzstellen sein könnten. Er täuschte sich nie!
So lernten wir Spannendes über Historie, Ökologie und Kulinarik der erstaunlichen Vielfalt, auf die wir in unserem Forst trafen.
Um Bischofsmütze und Kahlen Krempling machten wir wie angewiesen einen großen Bogen, Fliegenpilze (die weniger giftig sind als man denkt) und grüne Knollenblätterpilze (die noch giftiger sind als man denkt) ließen wir natürlich auch stehen.
Es gab ja genug zum Mitnehmen: Riesenschirmlinge, Schopftintlinge, Rotfußröhrlinge mit gelbem Fuß :), verschiedenste Täublinge, Stockschwämmchen im richtigen Alter, Krause Glucke und - zur größten Begeisterung von Stefan, der sie das erste Mal im Forst sah: Totentrompeten. Diese sind mit Pfifferlingen verwandt und ein guter Speisepilz.
Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir Stefan gefragt haben, ob er mit uns durch den Forst radelt!
Text: Christine & Jürgen Brombacher
Fotos: Volker Jäger, Jürgen Brombacher






