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BUND Naturschutz Grafing: Frühlingserwachen - Tipps für Nisthilfen

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen – der Frühling kommt! Bei den Vögeln ist schon richtig was los: Sie singen wieder, stecken ihre Reviere ab, locken Partner an und kundschaften Nistmöglichkeiten aus.

03.03.2023

Da natürliche Brutstätten in vielen Gärten kaum mehr zu finden sind, freuen sich die Vögel über Nistkästen. Nicht jeder Vogel kann in den gleichen Nistkasten einziehen. Höhlenbrüter wie Meisen oder Sperlinge benötigen geschlossene Nistkästen, deren einzige Öffnung das Einflugsloch darstellt. Diese Vogelarten mögen es am liebsten dunkel wie in einer Höhle.

Halbhöhlenbrüter, auch Nischenbrüter genannt, suchen sich in der Natur ihr Quartier gerne unter Felsvorsprüngen oder in Böschungen. Halboffene Nistkästen mit einem breiten Eingangsschlitz sind den natürlichen Brutstätten nachempfunden und eignen sich für Rotkehlchen, Hausrotschwanz oder auch den Grauschnäpper.

Die Freibrüter legen ihre Nester und Horste an verschiedensten Stellen, meist in Bäumen, Sträuchern oder Hecken, frei an. Gerade in modernen "sauberen" Gärten finden Amseln, Singdrosseln oder Buchfinken kaum geschützte Plätze für den Nestbau. Schichtet man in einer ruhigen Ecke im Garten einen lockeren Reisighaufen auf, schafft man ohne großen Aufwand einen idealen Brutplatz für die Freibrüter.

Einen Nistkasten können Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch selber bauen. Eine praktische Anleitung dazu finden Sie auf der Website des Bund Naturschutz:

www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/nistkasten-selber-bauen

So kann der Frühling kommen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Bau des Nistkastens und beim Anlegen einer Nisthilfe. 

Bund Naturschutz Grafing

 

Text zum Bild: Blaumeise im Nistkasten
Foto: Tony Baggett/AdobeStock 433595