Der BUND Naturschutz informiert: Die Amphibienwanderung hat begonnen.
Die Ortsgruppe Glonn des BUND Naturschutz hat am Samstag, den 18. Februar in Kreuz den ersten Schutzzaun im Landkreis errichtet. So früh wurde der Zaun noch nie aufgebaut. Doch – der Klimawandel läßt grüßen - am Sonntag fanden sich in den eingegrabenen Eimern schon 32 kleine Frösche.
Die Amphibienhilfe hat in Glonn eine lange Tradition. Schon seit etwa 40 Jahren werden dort von ehrenamtlichen Helfern des BUND Naturschutz Amphibienschutzzäune aufgebaut. Diese Zäune waren damals noch Marke Eigenbau, siehe Bild „Historischer Krötenzaun bei Zinneberg“.
Gundel Meistring, Vorsitzende der BN-Ortsgruppe Glonn erklärt stolz: „Über die Jahre hat sich bei der Amphibienhilfe ein engagiertes Helferteam entwickelt. In meiner Familie sind mittlerweile 3 Generationen aktiv“.
13 Erwachsene und 5 Kinder haben am Samstag in Kreuz bei Glonn bei Wind und Wetter geholfen, den Amphibienzaun aufzubauen. Und allen Helfern hat es wieder Spaß gemacht. In diesem Jahr wurde erstmalig auch einen 2. kurzer Zaun für die 'Rückläufer' aufgebaut. Jedes Jahr wurden sonst die Amphibien nach dem Ablaichen auf dem Weg in ihr Sommerquartier massenhaft von Autos überfahren.
Organisator der Amphibienhilfe Glonn ist dieses Jahr erstmals Helmut Kirchlechner, der sich bei der engagierten Helfertruppe mit Brezn, Krapfen und Getränken herzlich bedankte.
Übrigens gibt es im Landkreis Ebersberg 13 Krötenschutzzäune und neue Helfer sind immer willkommen. Die Zäune und ihre Ansprechpartner finden Sie auf der Homepage des BUND Naturschutz unter https://ebersberg.bund-naturschutz.de/artenschutz/kroetenwanderung-2023-helfer-gesucht