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Artenschutz

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Schutz und Hilfe für das Wildtier Igel

Herbstzeit ist Igelzeit. Igel gehören zu den besonders geschützten Tieren, deren Lebensraum durch Eingriffe des Menschen in die Natur sehr eingeschränkt wird. Der BUND Naturschutz ruft zum Schutz der possierlichen Gesellen auf.

27.09.2021

Igel gehören zu den besonders geschützten Tieren, deren Lebensraum durch Eingriffe des Menschen in die Natur sehr eingeschränkt wird. Die Tiere sind Insektenfresser, die unter dem Rückgang ihrer Nahrungsgrundlage immer mehr zu leiden haben. Nur in naturnah gestalteten Gärten können sie sich ernähren und ihren Nachwuchs aufziehen. Gartenbesitzer können einiges tun, um den Tieren zu helfen:

  • Giftfrei gärtnern und Unterschlupfmöglichkeiten schaffen.
  • Für durchlässige Gartenzäune sorgen (ein 10 cm tiefes Loch graben oder in den Zaun einschneiden).
  • Wasserschalen aufstellen.
  • Auf Laubsauger verzichten (saugt Igelnahrung Insekten und Würmer ein).
  • Mähroboter können Igel schwer verletzen. Wenn es nicht ohne geht, bitte nur tagsüber einsetzen
  • Mäuse- und Rattenfallen nur erhöht aufstellen.

Besonders jetzt im Herbst hilft eine Zufütterung untergewichtigen Igeln, sich die dringend benötigte Fettschicht für den Winterschlaf anzufuttern. Hierfür eignet sich Katzenfutter oder spezielles Igelfutter. Obst ist nicht geeignet und Milch sogar tödlich.

Igel sind Wildtiere, deshalb gilt: Überwintern Sie keine gesunden Igel im Haus! Nur verletzte, kranke oder stark untergewichtige Tiere dürfen nach Bundesnaturschutzgesetz aufgenommen werden, um sie gesund zu pflegen. Solche Tiere gehören in die Hände von Experten, bitte wenden Sie sich deshalb an eine Wildtierstation oder an den Bund Naturschutz in Ebersberg.

Ulrike Schweizer