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Artenschutz

Brennpunkte

Tag der offenen Gartentür - Schulgarten der Umweltschule Aßling

16.06.2019

Einer der 15 Gärten, die ihre Pforten am 16.Juni im Landkreis geöffnet hatten, ist eigentlich immer offen: der Schulgarten der Umweltschule Aßling. Mit Hilfe des örtlichen Gartenbauvereins unter der tatkräftigen Initiative von Frau Kiesling und des Bund Naturschutzes, vertreten durch den ehemaligen Lehrer Herrn Grünebach, wurde und wird ein Schulgarten gepflegt, der sich sehen lassen kann.

Nicht nur ein kleines Gemüsebeet, von Kindern der Grundschule bearbeitet, konnte und kann man auf einem Rundgang bewundern, sondern auch eine Kräuterschnecke, einen Steingarten mit Findlingen aus dem Chiemgau und seltenen Blumen wie die astlose Graslilie, einen von Herrn Grünebach gepflegten „botanischen“ Garten, wo man über 30 mit Schildchen gekennzeichnete zT geschützte Blumen wie zB die „wilde“ Pfingstrose kennen lernen kann, einen Schulteich, wo die Wasserfrösche durch lautes Quaken auf sich aufmerksam machen. Herr Grünebach hatte auch extra für diesen Tag einen Wasserfrosch in ein Aquarium gesetzt, damit man ihn in Ruhe aus der Nähe betrachten konnte. Und in einem anderen Glas waren „Rückenschwimmer“ zu sehen, „Libellenlarven“, „Marienkäferlarven“ und was in der Nähe des Teiches noch so zufällig vorbeikommt, wie der für den Garten so nützliche „Tigerschnegel“. Wer mit den verlassenen Schneckenhäusern im Garten nichts anzufangen weiß, dem zeigte der erste „Schneckenbläser des Lkr EBE“, dass man den zerbrechlichen Häuschen schöne Töne entlocken kann! Des Weiteren kroch der eine oder andere Neugierige in den „Fledermauskeller“ oder bewunderte das Summen und Treiben der Wildbienen am Insektenhotel. Nur „ausgewählte“ Besucher durften sogar auf die Rettungstreppe hinauf und die Turmfalken beobachten, die seit Jahren unter dem Dach der Schule immer wieder brüten.
Frau Kiesling hatte indessen ca 20 verschiedene Minzenarten – für die Nase - hergerichtet und für den Durst unter anderem einen leckeren Gierschsaft. Wer Erdbeeren naschen wollte, konnte die von der Familie Burges für die Schule extra aufgestellten Kästen („Naschen erlaubt“) besuchen.

So war doch für die vielen großen und kleinen Garten-Besucher einiges geboten, das sie sonst in unserer heutigen Umwelt eher nicht erleben – ein erfolgreicher „Tag der offenen Gartentür“!

Klaus Grünebach (BN OG Grafing)